Gezielt nicht denken – sich selbst und effektiv steuern.

Was du denkst und was du tust, entscheidet darüber, wie du dich fühlst. Der bekannte Kalenderspruch “Du bist, was du isst” geht aus meiner Sicht schon in diese Richtung. Er ist jedoch sehr abstrakt, lädt oft zu einem schnellen Lacher ein und scheint bei vielen Menschen in das eine Ohr rein und aus dem anderen wieder hinauszugehen.

Sprüche allein bewirken im Sinne einer Veränderung im Leben nur wenig.

Machen macht den Unterschied: Wenn ich den Satz “Was du denkst und was du tust, entscheidet darüber, wie du dich fühlst” auf mich wirken lasse, hilft er mir, mein Wohlbefinden zu steigern. Ich schaue mir also an, was ich denke. Beispielsweise habe ich in der Vergangenheit aus einer Enttäuschung heraus gedacht, mit was für einem Feigling oder einem unzuverlässigen Menschen ich es zu tun habe. Dieser Mensch ist ein Feigling oder ein unzuverlässiger Mensch, auch wenn ich nicht denke, dass er ein Feigling oder ein unzuverlässiger Mensch ist.

Nur wenn ich das denke, macht es etwas mit mir – und zwar etwas Negatives. Das lasse ich nicht mehr zu, sondern schalte sofort ab. “Loslassen, was nicht glücklich macht” ist wieder so ein Spruch, den viele Menschen kennen und zustimmen. Auch hier geht’s wie immer darum, umzusetzen. Das heißt: Abschalten – in neutraler Art und Weise sofort Abschied nehmen.

Die gute Botschaft: Ich kann wählen, was ich denke und wie glücklich ich sein will.

Menschen wählen immer. Bewusst oder unbewusst. Ich persönlich bin ein Fan des bewussten und selbstverantwortlichen Seins. Deshalb schaue ich mir heute auch sehr genau an, was ich tue – beruflich oder privat. Alles hat Konsequenzen im Sinne einer Übertragung von Energien, die mit dem eigenen Tun verknüpft sind.

Wenn ich mich beispielsweise beruflich nur mit Geld auseinandersetze, kann ich mich fragen, welche Energie rund um das Geld zum Tragen kommt. Meistens sind das Schlechte. Das Geld an sich macht nicht glücklich. Das weiß jedes Kind. Mir fallen sofort fünf Bankkaufleute ein, die in einer sehr schlechten körperlichen und geistigen Verfassung sind. Die Beispiele, die ich vor meinem geistigen Auge habe, sind Menschen, die ihr Leben lang mit Geld hantiert haben.

Nehme ich als Beispiel meine eigene Branche: Sie lebt weitestgehend von Konflikten und Problemen. Da wird mir einiges klar, warum diejenigen, die im psychologischen Sektor tätig sind, häufig selbst die größten Probleme mit sich herumschleppen und eine Veränderung nur selten in Betracht ziehen.

“Du bist, was du isst” bedeutet in diesem Sinne letztendlich nichts anderes. Wenn du das bist, was du isst (also was du tust) hat das Auswirkungen auf dein Sein – im positiven oder im negativen Sinne. Neben den Taten sind auch immer die Denkweisen im Spiel. Beides überprüfe ich, entscheide (wähle) bewusst, verschönere damit mein Leben und lasse es selbstverständlich in meine Beratungskonzepte einfließen. Ich erlebe durch diese Vorgehensweisen eine neue und effektive Form der Selbststeuerung, die auch das Leben anderer Menschen bereichern kann.

Hilfreich oder weniger hilfreich? Die Frage ist im Umgang mit anderen Menschen richtungsweisend.

Merke ich, dass sich bei mir aufgrund von Verhaltensweisen anderer etwas Negatives zusammenbraut, nehme ich sofort Abstand. Das kannst du wörtlich nehmen:

Abstand nehmen und dabei nichts denken ist der Schlüssel.

Anders ausgedrückt: sofort loslassen, was nicht glücklich macht, und keinen Gedanken mehr daran verschwenden. Das bedarf einiger Übung, die sich allerdings lohnt. Das steigert das Wohlbefinden sofort. Wenn ich mich nicht so verhalte, ist das nichts anderes als freigewählte Frustverlängerung oder Frustvertiefung. Die Gegenprobe: Tust du das nicht, sinkt das Wohlbefinden sofort. Logisch, oder?

Es funktioniert in der Praxis. Garantiert.

Und das echte Leben in Wohlbefinden zählt, weil es das Wertvollste ist. Mit dem digitalen Leben kann ich nur sehr bedingt etwas anfangen. Mich faszinieren zwischenmenschliche Themen.

– Was du denkst und wie du handelst, entscheidet darüber, wie du emotional im Leben stehst. Diesen Grundsatz wende ich auf alle wesentlichen Bereiche des Wohlbefindens an – auf die eigene Psyche, den eigenen Körper und die sozialen Kontakte. Diese Vorgehensweisen sind ohne psychologische Vorkenntnisse sofort von jedem Menschen zu bewerkstelligen.